Vita & Virginia
Eine szenische Lesung
nach Briefen und Tagebüchern
von
Vita Sackville-West und Virginia Woolf
mit Anne-Marie Kuster und Esther Uebelhart
Die Premiere fand am 9. Mai 07 im Zentrum Karl der Grosse Zürich statt
Diese Lesung kann eingekauft werden!
Anne-Marie Kuster ist Schauspielerin und war jahrelang Ensemblemitglied im Schauspielhaus Zürich. Sie liest und spielt Vita Sackville-West.
Esther Uebelhart bringt als Theaterschaffende eigene Bühnenstücke und Projekte auf die Bühne. (U. a. "Nobelpreisträgerinnen lesen".) Sie liest Virginia Woolf
Eine szenische Lesung
nach Briefen und Tagebüchern
von
Vita Sackville-West und Virginia Woolf
mit Anne-Marie Kuster und Esther Uebelhart
Die Premiere fand am 9. Mai 07 im Zentrum Karl der Grosse Zürich statt
Diese Lesung kann eingekauft werden!
Anne-Marie Kuster ist Schauspielerin und war jahrelang Ensemblemitglied im Schauspielhaus Zürich. Sie liest und spielt Vita Sackville-West.
Esther Uebelhart bringt als Theaterschaffende eigene Bühnenstücke und Projekte auf die Bühne. (U. a. "Nobelpreisträgerinnen lesen".) Sie liest Virginia Woolf
Vita: "Ich bete Virginia Woolf schlicht an. Das würde jeder tun. Gestern Abend habe ich sie auf einer Party getroffen. Sie ist völlig ungekünstelt, nichts an ihr ist absichtsvoll oder gewollt. Sie schweigt bis sie etwas sagen will, und das sagt sie dann unübertrefflich gut. Sie zieht sich grässlich geschmacklos an. Ich war selten von jemandem derart angetan, und ich glaube, sie mag mich."
Virginia: "Ich bin viel zu verwirrt, um irgend etwas zustande zu bringen. Das ist zum Teil die Folge des Dinners gestern Abend bei Clive Bell, wo ich Mr. und Mrs. Harold Nicolson kennen lernen sollte. Sie, die aristokratische Vita Sackville-West ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Sie lässt die Puppen tanzen. Ich fühlte mich dadurch eingeschüchtert wie ein Schulmädchen. Und doch packte ich nach dem Dinner mit meinen Ansichten aus. Sie ist ein Grenadier; hübsch, männlich, mit einer Neigung zum Doppelkinn. Sie hat womöglich, meint Ethel Sands, ein Auge auf mich geworfen, obwohl ich schon alt bin."
Virginia: "Ich bin viel zu verwirrt, um irgend etwas zustande zu bringen. Das ist zum Teil die Folge des Dinners gestern Abend bei Clive Bell, wo ich Mr. und Mrs. Harold Nicolson kennen lernen sollte. Sie, die aristokratische Vita Sackville-West ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Sie lässt die Puppen tanzen. Ich fühlte mich dadurch eingeschüchtert wie ein Schulmädchen. Und doch packte ich nach dem Dinner mit meinen Ansichten aus. Sie ist ein Grenadier; hübsch, männlich, mit einer Neigung zum Doppelkinn. Sie hat womöglich, meint Ethel Sands, ein Auge auf mich geworfen, obwohl ich schon alt bin."
Grafik Katrin Simonett